Dt. Taichi-Bund DTB informiert über Grundlagen-Wissen Checkliste als Entscheidungshilfe
Checkliste soll helfen. Wer passt zu mir? Wie stehen mein (künftiger) Lehrer zu kontroversen Fragestellungen? Checkliste hilft der Überprüfbarkeit von Standards,
Der Suchende sollte seine eigenen Erwartungen kennen und sich ein zutreffendes Bild von seinem künftigen Lehrer machen können.
Ein Taiji-Lehrer ist bekanntlich nicht gläsern - weder seine Qualifikationen noch seine Kompetenzen sind auf den ersten Blick erkennbar. Zudem ist seine Ausbildung nur schwer genau zu bewerten - denn weil es keine allgemein gültigen Standards in Deutschland gibt, müssen Suchende häufig "Äpfel mit Birnen vergleichen".
Zur Hilfestellung bei der Lehrersuche eignet sich das Modul "Vorbilder/ Tradition/ Transparenz" besonders gut, da diese Kriterien besonders leicht und präzise überprüfbar sind. Formal geht es dabei um das, was man einfach gesagt als "Tai-Chi-Irrtümer" bezeichnen kann.
Wie sich Meister, Verbände oder Lehrer zu Irrtümern und belegbar Falschem stellen und wie sie damit umgehen lässt Rückschlüsse zu auf ihre Weltanschauung und ihre grundsätzlichen Einstellungen. Die "Taiji-Seele" der vermeintlichen Einzigartigkeit als Innere Kampfkunst mit Innerer Kraft und Siegen mit "Qi" ist ein zentraler Punkt. Das Befürworten oder Ablehnen solcher Mythen kann als Art Lackmus-Test für zwei Haupt-Lehrer-Profile betrachtet werden.
An Transparenz orientierte, offene Taiji-Lehrer werden dem Faktencheck der Tai-Chi-Irrtümer der Checkliste anerkennen. Traditionell ausgerichtete Lehrer werden Vorbehalte äußern. Die einen Traditinalisten werden die Fakten nicht anerkennen und auf dem Gegenteil beharren. Die anderen Traditionalisten werden die Fakten nicht bezweifeln aber ihre Wichtigkeit herunterspielend der Harmonie und der Einheit den Vorzug geben. Ihnen geht es also nicht um das Prinzip der Wahrheit in dem gleichen Maße wie denen, die Transparenz favorisieren.
Man kann bei den Traditionalisten zusätzlich natürlich noch die Lehrer unterscheiden, die die Fakten für unwahr halten, weil sie es nicht besser wissen, von den Lehrern, die sie wider besseres Wissen bestreiten. Ihre Gründe kann man leicht analysieren - in der Regel hängen sie zusammen mit Prestige-Denken und einer vermeintlichen Aufwertung ihres Taijiquan.
Es geht bei der Aufteilung der Lehrer Deutschlands in zwei Hauptgruppen nicht um eine vermeintliche Wertung oder um eine Überbetonung der Faktenchecks. Selbstverständlich sind Fakten nicht das oberste Kriterium, denn auch sie müssen in größeren Zusammenhängen interpretiert und erklärt werden.
Es soll allerdings dafür plädiert werden, dass in der Lehrerausbildung - also nicht in normalen Kursen für Gesundheitsförderung - nicht von vorn herein eine ideologisch gefilterte Weltsicht verkauft wird, die Mißliebiges, nicht ins Harmonie-Bild passende tabuisiert und als nebensächlich einstuft.
Links Thema Fehler, Vorurteile, Fehleinschätzungen, Trugschlüsse und Irrtümer:
Lehrer-Checkliste Deutschland mit den häufigsten Irrtümern: Tai Chi Fehler
Generationen/ Genealogie in der Yang-Familientradition: Yang Familie
Taiji-Klassiker sind eine Ursache von Irrglauben: Tai-Chi-Prinzipien
Belegte Seminare: Tai Chi Ausbildung Saarbrücken (Warteliste)
Sino-japanische Vergleichsforschungen:
Erkenntnisse medizinischer Studien zum Bindegewebe und Innerer Kraft im Yang-Stil: Faszien Qigong
An den richtigen Lehrer zu geraten wird mit dem DTB-Download wesentlich einfacher. Defizite können geklärt werden. Es kommt nicht mehr zu Missverständnissen.
Für immer mehr Suchende ist die offizielle DTB-Checkliste eine konkrete Orientierungshilfe und Argumentationshilfe. Mit ihr kann sich jeder Interessierte ein besseres Bild von dem für ihn optimal passenden Lehrer machen. Sie enthält eine Vielzahl von Hintergrund-Informationen zu Lehrer-Profilen. Vorteile und Nachteile werden analysiert. Ein gut nachvollziehbares Beispiel ist das Tai Chi der Yang-Family in Deutschland
Eine Abwägung kann dann jeder Einzelne selbst treffen unter Berücksichtigung seiner individuellen Zielsetzungen.
Benötigt er ein "westliches Zertifikat" oder schlägt sein Herz eher für "Geheimnisse"?
Im ersten Fall wäre ein Zertifikat einer weltanschaulich neutralen Einrichtung sinnvoll - etwa ein Abschluss beim Dt. Taichi-Bund DTB. Dieser ist der Transparenz verpflichtet. Man hat dort u. a. die Garantie, dass in Prüfungen keine Gesinnung abgefragt wird. Der Lehrstoff wird bei neuen Erkenntnissen laufend korrigiert und angepasst.
Ist der "innere Kompass" jedoch mehr auf das Geheimnisvolle, Unauslotbare gerichtet, so ist die Grenze zu Esoterik und Sekten nicht weit. Östliche Meister sind der Tradition verpflichtet. Es kommt leicht zur Priorität von überlieferten Fiktionen gegenüber den Fakten. Man trägt Irrtümer und Widerlegtes loyal und kritiklos mit.